Kaum etwas im Leben ist dermaßen mit Erwartungen beladen wie die Hochzeit. Der sprichwörtlich „schönste Tag im Leben“ soll einfach perfekt sein. Um auch nur annähernd diesem Anspruch, ohne größere Nervenkrisen und Enttäuschungen, gerecht werden zu können, ist eine gute Hochzeitsvorbereitung notwendig. Es gilt, die Termine vieler unterschiedlicher Personen und Institutionen auf einen gemeinsamen Zeitpunkt zu vereinen.
Die zeitnahe Planung ist der Grundstein der Vorbereitung
Die Auswahl des richtigen Hochzeitstags ist ein zuweilen recht schwieriges Unterfangen, vor allem wenn auch noch spezielle Wünsche bezüglich Hochzeitstermin, Ambiente, Trauort-Location, Standesbeamter, Pfarrer oder ein freier Theologe oderHochzeitsmusik vorhanden sind. Eine langfristige Hochzeitsvorbereitung ist auch dabei behilflich, die gewünschte Traumhochzeit trotz begrenzter finanzieller Möglichkeiten zu ermöglichen. Einfach, weil Zeit genug vorhanden ist, um preislich interessantere Alternativen zu den offensichtlichen Standards zu ermitteln. Sei es, dass man die meistens im Frühjahr stattfindenden Hochzeitsmessen nutzen kann, oder dass man durch eine gründliche Recherche preiswerte, aber dennoch gute Angebote findet. Ganz am Anfang der Hochzeitsvorbereitung ist es für das Brautpaar unumgänglich, ihre „Traumhochzeit“ zu definieren. Wann, wie, wo und im welchem Umfang möchten sie heiraten? Was muss sein, was kann und was ist verzichtbar? Gleichzeitig sollte das zur Verfügung stehende Budget festgelegt werden. Danach werden leider manche Brautpaare ihre Vorstellungen dem Finanzplan anpassen müssen. Die Eheschließung wird durch einen Standesbeamten rechtsgültig vorgenommen, aber auch eine kirchliche Hochzeit oder eine Zeremonie mit einem freien Theologen kann hinzukommen. So muss diesbezüglich eine Entscheidung getroffen werden. Die Kirche, der oder die Pfarrer bzw. ein freier Theologe, ein Kantor/Organist oder auch eine andere musikalische Begleitung der Trauung müssen gebucht werden. Auch rechtliche Formalitäten können es erfordern, frühzeitig mit der Planung der Hochzeit anzufangen; wenn z.B. ein Teil des Brautpaares nicht in Deutschland geboren ist und Unterlagen aus den Geburtsländern angefordert werden müssen.
Exakte Planung der Ausgaben
Es wird häufig auch als angenehm empfunden, dass man bei einer längeren Hochzeitsvorbereitung Ausgaben über einen größeren Zeitraum verteilen kann. Trauringe, die Hochzeitskleidung und Einladungskarten können Braut und Bräutigam lange vor der Hochzeit aussuchen und erwerben. Zudem sollte so früh wie möglich eine Entscheidung bezüglich der Location für die Hochzeitsfeier fallen. Sehr beliebte Örtlichkeiten sind häufig schon auf Monate im Vorraus ausgebucht. Ebenso schwer kann es sein, einen freien Termin bei der Musikgruppe/dem DJ seiner Wahl zu finden. Außerdem ist es, falls eine anschließendeHochzeitsreise geplant ist, ratsam seinen Urlaub rechtzeitig beim Arbeitgeber anzumelden. Im Rahmen der Hochzeitsvorbereitung gibt es dann auch genügend Zeit um sich die Arbeitsproben verschiedener Hochzeits-Fotografenanzusehen und den passenden auszuwählen. Ebenso ist es beim Friseur, Kosmetiker bzw. Stylist. Auch die Auswahl der „perfekten“ Einladungskarte geschieht selten im Handumdrehen. Stehen hierbei doch sowohl ortsansässige Druckereien als auch Onlineanbieter zur Verfügung. Manches Brautpaar übergibt die Planung der Hochzeit professionellen Hochzeitsplanern. Doch auch, wenn die Organisation der Hochzeit aufwendig, langwierig und anspruchsvoll ist, kann es durchaus sehr viel Spaß machen!